Welche Geheimnisse gibt El Hierro preis?

Die kanarische Insel El Hierro war im Herbst 2011 Ort eines ganz besonderen Ereignisses, der Eruption eines Unterwasservulkans. Schon im Vorfeld ließ sich dies durch seismographische Messungen vorhersagen und noch heute bietet sich den Forschern die einzigartige Möglichkeit, die Langzeitfolgen eines solchen Ausbruchs unmittelbar zu untersuchen.

Bereits seit Jahren forscht ein Expeditionsteam von Forschern aus der ganzen Welt nun in den Tiefen der Kanaren um der einen Frage auf den Grund zu gehen, welche Geheimnisse schlummern in El Hierro? Was passiert genau nach einem Vulkanausbruch mit der Fauna und Flora? Bis jetzt gab es wenige Vulkanausbrüche, bei denen der Mensch direkt Zeuge werden konnte, noch weniger dieser Ausbrüche fanden unter Wasser statt. Auf den Kanaren allerdings bietet sich jetzt die Chance, viele Fragen zu klären.

Spurensuche auf den Kanaren zu Wasser und zu Land

Dazu nutzen die Forscher des GEOMAR-Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung gemeinsam mit Kollegen aus der ganzen Welt das Forschungsschiff Poseidon. Dieses dient nicht nur zur Auswertung der Analysen, sondern auch als Startpunkt für eine einzigartige Reise auf den Grund des Meeres. Im Tauchboot „Jago“ können die Wissenschaftler Stunden verbringen und sogar Proben von Gestein entnehmen, ohne ihr Unterwassergefährt verlassen zu müssen.

Neben der Erkundung der Unterseite des Wasservulkans geht es dem Team aber auch darum, an Land nach Spuren zu suchen die Zeitzeugen dieses Ereignisses sind und helfen, mehr Erkenntnisse zu Eruptionen zu sammeln. Dazu sind die kanarischen Inseln ideal, sind die doch alle vulkanischen Ursprungs. El Hierro liegt dabei auf einem so genannten Hot Spot, also einem Bereich des Erdmantels mit hoher Aktivität. Das begünstigt den Ausbruch von Vulkanen und führt damit zu einer einzigartigen Landschaft über und unter Wasser.

Wer die Forscher auf ihrem Unterwasserausflug begleiten möchte, einfach einsteigen:

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