Ein neuer, innovativer Wasser-Anzug namens Thermasuit könnte Schiffbrüchigen bald eine wirklich wirksame Hilfe sein. Die Innovation stellt einen überzeugenden Ersatz für bloße Schwimmwesten dar. Der Thermasuit schützt in erster Linie vor dem Ertrinken, aber auch vor Unterkühlung und damit dem Überleben bis ggf. Hilfe eintrifft.
Schiffbruch in eisigem Wasser und zu wenige oder defekte Rettungsboote. Unweigerlich denkt man an das unsägliche Titanic-Unglück von 1912 und die vielen Toten aufgrund unzureichender Rettungs-Logistik. Völlig hypothetisch: hätte man vor gut einhundert Jahren genügend „Thermosuits“ an Bord gehabt, viele Menschen hätten gerettet werden können. Denn in erster Linie ist es das eiskalte Wasser, das Schiffbrüchige in kürzester Zeit tötet. Schwimmwesten helfen hier nicht weiter.
Anders der Thermosuit, ein Wärme-Schutzanzug, der Auftrieb hat und den ein Mensch mit eigener Kraft durch Atmung erwärmen kann. Wer den Anzug überstreift hat damit eine Art Schlauchboot am und um den Körper. Hersteller-Angaben zufolge stiftet der Anzug mindestens 24 Stunden lang Wärme. Einmal ins Wasser eingetaucht muss der Schiffbrüchige nur einmal an einer Reißleine ziehen, schon wird er oder sie zur lebendigen Schwimmweste. Darüber hinaus haben die Entwickler dafür gesorgt, dass der Betroffene bei entweichender Luft selbst über den Atem für neue Zufuhr sorgen kann. Netter Nebeneffekt: die eigene Atemluft wird auch zum Erwärmen des nach außen luftdichten Anzugs genutzt. Dazu gibt es zwischen Schultern und Gesicht ein Ventil. Die Macher veranschlagen derzeit Konditionen von rund 1200 Euro. Quelle: Stearnsflotation – der Thermosuit. Über einen deutschen oder spanischen Vertrieb ist uns derzeit nichts bekannt.